Nach der Hektik der letzten Tage sind wir dann auch endlich irgendwann bei strahlendem Sonnenschein in Alice Springs angekommen. Kaum gelandet, hat auch schon das Urlaubsfeeling eingesetzt. Die Stadt selbst ist nichts Besonderes. Das Stadtzentrum total touristisch und überall sieht man die Aboriginies perspektivlos herumgammeln. Das ist echt ein trauriger Anblick. Um diese vom "Schnüffeln" abzuhalten, wird sogar das Benzin extra bearbeitet und die Giftstoffe herausgezogen. Deshalb ist dort das Benzin auch viel teurer als im Rest von Australien. Erst hat man die Aboriginies ihrer Kultur beraubt und dann macht man sich keine Mühe um sie in die Gesellschaft zu integrieren...
Am nächsten Morgen ging es dann in aller Frühe (wie eigentlich jeden der darauffolgenden Tage)
los: 4.45 Uhr war Treffpunkt vor dem Hotel. Nach einer 4 stündigen Fahrt sind wir dann beim Kings Canyon angekommen. Das war echt gigantisch, an so einer riesigen Schlucht zu stehen und in die Tiefe zu sehen.
Dort sind wir dann noch etwas herum gewandert und dann ging's auch schon weiter Richtung Uluru (Ayers Rock). Auf dem unteren Bild sind wir Mädels vor einem Monoliten, der von vielen Touris wegen der ähnlichen Form schon für den Uluru gehalten wird, in Wirklichkeit aber viel kleiner ist. Den richtigen Uluru bekommt man erst nach einer weiteren Stunde Autofahrt zu Gesicht.
Wir haben in einem Campground in der Nähe von dem Uluru-Kata Tjuta National Park gegessen und übernachtet. Peter und ich waren beide mutig genug, trotz Schlangen, giftiger Spinnen etc. (ehrlich gesagt waren wir schon fast enttäuscht, dass wir keine gefährlichen Tiere im Outback gesehen haben) die Nacht in einem Swag (eine Art großer Schlafsack) unter freiem Sternenhimmel zu schlafen. Man merkt eben schon, wenn die nächsten paar hundert Kilometer um einen herum kein Licht leuchtet. Man sieht so viele Sterne und die Milchstraße ganz deutlich. Echt wunderschön...
Noch vor Sonnenaufgang befanden wir uns wieder in unserem kleinen Tourbus auf dem Weg zu Australiens Wahrzeichen.
Der Uluru ist zwar ganz beeindruckend, allerdings wird unserer Meinung nach schon etwas zu viel Wirbel um den Monoliten gemacht. So kamen wir tatsächlich "in the middle of nowhere" um 5 Uhr Morgens in einen Verkehrsstau, weil sich zahlreiche Touris auf den
Weg machten, den Ayers Rock im Licht des Sonnenaufgangs zu bestaunen. Nach einer 2 stündigen Umrundungs-Wanderung ging's noch kurz zu den "Olgas" (die Kata Tjuta, 36 Riesige Felsen - sogar höher als der Ayers Rock) gleich neben dem Uluru (ca 1 Stunde Fahrt). Dann ging es aber auch schon auf unseren Heimweg. Auf der Karte denkt man nämlich, dass der Uluru direkt neben Alice Springs liegt. Tut er auch - nur eben nach Australischen Verhältnissen, was hier 360 km sind.
Eigentlich hätten wir unsere Outback Safarie auch selbst bewältigen können. Es gibt einen super ausgebauten Highway schnurgerade durch die Wüste zu allen Attraktionen. Allerdings war es auch ganz angenehm, keine Angst haben zu müssen, dass man die nächsten 200 km an keine Tankstelle mehr kommt. Ausserdem war die Reisegruppe auch sehr gut und alle haben sich untereinander prima verstanden.
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