Montag, 12. Oktober 2009

Ostküste: Cairns

An der Ostküste angekommen sind wir erst einmal etwas in Cairns herum geschlendert. Cairns ist ganz nett, halt eine kleine Touristen-Stadt. Sie liegt zwar dierekt am Meer, doch ist der Strand überhaupt nicht schön. Außerdem kann man zwischen Oktober und May im oberen Teil der Ostküste nicht ist Wasser, wegen den gefährlichen Quallen, den "Box Jellyfishs". Deswegen gibt es in Cairns eine künstlich angelegte Lagune direkt am Meer.


Nachdem wir uns erst einmal 3 Tage in Carins von unserer stressigen Woche erholt haben, sind wir mit einer riesigen Yacht einen Tag auf das Great Barrier Reef hinaus gefahren - und ich hab mich sogar getraut zu tauchen!!! Zwar hab ich vor lauter "aufs Atmen konzentrieren", nicht so viel um mich herum mitbekommen, aber dafür bin ich ja am Nachmittag dann noch Schnorcheln gewesen, und hab doch noch etwas vom Great Barrier Reef gehabt. Leider haben wir gar keine Schildkröten oder Riff-Haie gesehen, ich war schon fast enttäuscht!


Einen Tag später sind wir dann schon mit unserem Spaceship "Biff" in den Norden hoch nach Cape Tribulation gefahren. Der Weg von Cairns nach Port Douglas verlief direkt am Meer entlang. Haben uns dann dazu entschlossen, das Auto irgendwo direkt an der Küste abzustellen und dort zu übernachten. Am nächsten Morgen konnten wir dann die wunderschöne Aussicht beim Frühstück genießen.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Darwin

Am Ende unserer 3 Tages Tour waren wir total erschöpft, aber auch total begeistert. Für mich sollten die beiden National Parks lange das Highlight unsere Reise bleiben.

Um uns zu erholen und damit sich die vielen Eindrücke und Erlebnisse erst mal setzen lassen konnten, haben wir einen Tag zum Relaxen in Darwin eingelegt. Wir sind etwas im Park herum geschlendert und haben uns den Hafen angeschaut. Man beachte, dass hier jede Villa seine eigene Yacht vor der Haustür stehen hat!

Außerdem haben wir riesige Ameisen gesehen, die uns unser Guide schon in den National Parks gezeigt hat. Das grüne Hinterteil der etwa 2cm große Ameise schmeckt ziemlich stark nach Zitrone, natürlich haben wir das auch überprüft ;-)

Schon mitten in der Nacht, um kurz vor 6 Uhr morgens, sollte auch schon unser Flieger nach Cairns gehen.

Freitag, 25. September 2009

Kakadu NP - Wasserfälle und Krokodile

Am zweiten Tag unserer Tour waren wir bereits bei Sonnenaufgang auf einem Boot auf dem Mary River und haben nach Krokodilen und Vögel ausschau gehalten. Im Northern Teritory gibt es zwei Arten von Krokodile.

Die kleinen Freshwater Krokodile, die nur im Süßwasser und auch nur im Norden von Australien vorkommen und die Salzwasserkrokodile, die es überall auf der Welt in tropischen Gebieten gibt. Die "Freshis" stellen aber keine Bedrohung für den Menschen dar. Aber die "Salties", die sich im Süß- und Salzwasser aufhalten, können riesig groß werden, und dann sind sie auch eine ernstzunehmende Gefahr für Menschen.

Danach ging es gleich weiter mit einem kleinen Hike oberhalb der Barramundi Gorge, wo wir wieder ganz oben in einem Wasserfall ein Bad als kleine Erfrischung nehmen konnten. Um dorthin zu gelangen musste man erst einen steilen Abstieg an den Felsen herunter klettern, aber es hat sich am Ende doch gelohnt :-)

Als wir zurück kamen gab es erst einmal Mittagessen und dann haben wir beim Ubirr Aborigini Malereien bewundert und von unserem Guide deren Geschichten dazu erzählen lassen.
Am letzten Tag unserer Tour ging es zu den Jim jim Falls und den Twin Falls.
Zuerst ging es wieder per Bootstour zu den Twin Falls
Wir ließen uns sagen, dass hier in der Regenzeit oft alles über Wasser steht und sie diese Tour dann gar nicht mehr anbieten können. Man konnte sogar noch an den Bäumen sehen, wie hoch das Wasser schon mal gestanden hat, echt Wahnsinn!
Danach ging es über Fels und Stein zu den Jim Jim Falls, die in der Trockenzeit gar nicht existieren. In der Regenzeit aber steht die ganze Schlucht unter Wasser.

Urwald und Wasserfälle im Litchfield NP

Darwin liegt ja ganz im Norden Australiens und das Klima ist total tropisch. Obwohl wir in der Trockenzeit dort waren, war es tagsüber so richtig heiß, dass man es in der Sonne kaum aushält und jede Anstrengung schon zuviel ist. Nachts ist es immernoch so richtig warm, dass man noch locker in kurzen Klamotten herumlaufen kann. Ich will echt nicht wissen, wie es hier in der Regenzeit sein soll!
Abends um 6 gerade in Darwin angekommen und morgens um 6 ging schon unsere 3 Tagestour in die Nationalparks los.

Am ersten Tag ging es in den Litchfield National Park. Obwohl wir, wie schon gerade erwähnt, in der Trockenzeit dort waren, sind die Nationalparks noch erstaunlich grün und die Wasserfälle haben immernoch viel Wasser. Wir haben uns an diesem Tag so ca 4 Wasserfälle angeschaut und sind durch Urwald gelaufen. In 2 von Wasserfällen konnten wir baden, die anderen haben wir von einen Aussichtspunkt gesehen. Links im Bild konnten wir oberhalb des Wasserfalls baden, dort wo sich das Wasser angesammelt hat. Das Wasser war total erfrischend. Im unteren Bild konnte man unterhalb des Wasserfalls baden.
Obwohl man nicht von den Felsen springen sollte, haben es hier welche gemacht und ein Franzose aus unserer Gruppe hat sich dann auch den Fuß gebrochen.
Auf dem Weg zu den Wasserfällen haben wir Paperback Trees gesehen, deren Rinde sich anfühlt wie Papier, voll witzig.
Ausßerdem haben wir riesige Termiten-Hügel bestaunt. Von denen gibt es zahlreich viele. Am Abend konnten wir noch den Sonnenuntergang genießen, bevor wir dann an einem Lagerfeuer Aussi Barbeque (BBQ) gemacht haben.

Mittwoch, 8. Juli 2009

The Ghan

Am nächsten Tag sind wir dann abends mit dem Zug von Alice Springs nach Darwin gefahren. Die Zugfahrt dauerte insgesamt mit Aufenthalt in Katherine 24h. Wir haben einen Sleeper Seat gehabt, was auch das billigste war. Für den doppelten Preis hätten wir eine Kabine mit einem Stockbett haben können. Für die gehobene Klasse gab es die GoldClass mit einer großen Kabine und wer ganz viel Geld hat kann PlatinClass buchen, da gehört einem dann ein ganzer Wagong für sich alleine!
Der Zug ist riesig lang, über 20 Wagongs - gezogen von 2 Lokomotiven!
Morgens um 9 Uhr sind wir in Katherine angekommen und hatten dort einen Aufenthalt von 4 Stunden. Wir haben uns dann entschieden eine Wanderung zur Katherine Gorge zu machen. Abends um 6 Uhr sind wir dann endlich in Darwin angekommen.

Das schöne an der Zugreise war, dass wir mit ein paar Leuten aus unserer Reisegruppe von den letzten 2 Tagen zusammen in einem Wagen waren.


Uluru lässt grüßen

Nach der Hektik der letzten Tage sind wir dann auch endlich irgendwann bei strahlendem Sonnenschein in Alice Springs angekommen. Kaum gelandet, hat auch schon das Urlaubsfeeling eingesetzt. Die Stadt selbst ist nichts Besonderes. Das Stadtzentrum total touristisch und überall sieht man die Aboriginies perspektivlos herumgammeln. Das ist echt ein trauriger Anblick. Um diese vom "Schnüffeln" abzuhalten, wird sogar das Benzin extra bearbeitet und die Giftstoffe herausgezogen. Deshalb ist dort das Benzin auch viel teurer als im Rest von Australien. Erst hat man die Aboriginies ihrer Kultur beraubt und dann macht man sich keine Mühe um sie in die Gesellschaft zu integrieren...

Am nächsten Morgen ging es dann in aller Frühe (wie eigentlich jeden der darauffolgenden Tage) los: 4.45 Uhr war Treffpunkt vor dem Hotel. Nach einer 4 stündigen Fahrt sind wir dann beim Kings Canyon angekommen. Das war echt gigantisch, an so einer riesigen Schlucht zu stehen und in die Tiefe zu sehen.
Dort sind wir dann noch etwas herum gewandert und dann ging's auch schon weiter Richtung Uluru (Ayers Rock). Auf dem unteren Bild sind wir Mädels vor einem Monoliten, der von vielen Touris wegen der ähnlichen Form schon für den Uluru gehalten wird, in Wirklichkeit aber viel kleiner ist. Den richtigen Uluru bekommt man erst nach einer weiteren Stunde Autofahrt zu Gesicht. Wir haben in einem Campground in der Nähe von dem Uluru-Kata Tjuta National Park gegessen und übernachtet. Peter und ich waren beide mutig genug, trotz Schlangen, giftiger Spinnen etc. (ehrlich gesagt waren wir schon fast enttäuscht, dass wir keine gefährlichen Tiere im Outback gesehen haben) die Nacht in einem Swag (eine Art großer Schlafsack) unter freiem Sternenhimmel zu schlafen. Man merkt eben schon, wenn die nächsten paar hundert Kilometer um einen herum kein Licht leuchtet. Man sieht so viele Sterne und die Milchstraße ganz deutlich. Echt wunderschön...

Noch vor Sonnenaufgang befanden wir uns wieder in unserem kleinen Tourbus auf dem Weg zu Australiens Wahrzeichen. Der Uluru ist zwar ganz beeindruckend, allerdings wird unserer Meinung nach schon etwas zu viel Wirbel um den Monoliten gemacht. So kamen wir tatsächlich "in the middle of nowhere" um 5 Uhr Morgens in einen Verkehrsstau, weil sich zahlreiche Touris auf den Weg machten, den Ayers Rock im Licht des Sonnenaufgangs zu bestaunen. Nach einer 2 stündigen Umrundungs-Wanderung ging's noch kurz zu den "Olgas" (die Kata Tjuta, 36 Riesige Felsen - sogar höher als der Ayers Rock) gleich neben dem Uluru (ca 1 Stunde Fahrt). Dann ging es aber auch schon auf unseren Heimweg. Auf der Karte denkt man nämlich, dass der Uluru direkt neben Alice Springs liegt. Tut er auch - nur eben nach Australischen Verhältnissen, was hier 360 km sind.
Eigentlich hätten wir unsere Outback Safarie auch selbst bewältigen können. Es gibt einen super ausgebauten Highway schnurgerade durch die Wüste zu allen Attraktionen. Allerdings war es auch ganz angenehm, keine Angst haben zu müssen, dass man die nächsten 200 km an keine Tankstelle mehr kommt. Ausserdem war die Reisegruppe auch sehr gut und alle haben sich untereinander prima verstanden.

Complications

Das Semester ist nun vorbei und endlich kam Peter zu Besuch! Zwei Tage lang habe ich ihm Sydney bei schönem Wetter gezeigt. Darling Harbour, Chinesischer Garten, Botanic Garden und natürlich das Opera House und die Harbour Bridge.

Im Botanic Garden haben wir ganz viele Papageien gesehen und einer hat sich dann sogar auf meinen Arm gesetzt :-)

Am Sonntag wollten wir dann nach Alice Springs fliegen. Wir sind früh aufgestanden, haben gemütlich gefrühstückt und sind dann rechtzeitig 2 Stunden vorher auf den Flughafen gefahren. Dort angekommen konnten wir dann unseren Flug auf der Abflugliste gar nicht finden, und da kam mir dann schon die Befürchtung... Ich hatte die Zeit so fest in meinem Kopf: Abflug 12 Uhr, dass ich es gar nicht mehr für nötig gehalten hatte, nochmals nachzuschauen! Ich war mir so sicher! Naja wohl doch nicht! Jetzt hatte ich doch tatsächlich die Abflugzeit mit der Ankunftzeit verwechselt. Und der arme Peter hat sich da voll auf mich verlassen und hat dann wegen mir den Flug verpasst. Das tat mir ja sooo leid! Ja ich weiss: typisch Conny! Sowas kann mal wieder nur mir passieren. Zum Glück hat Peter dann einen ganz kühlen Kopf bewahrt. Wir sind dann zu dem Quantas Schalter und haben denen alles erklärt und dann konnten wir sogar den Flug noch hinterher auf den nächsten Tag umbuchen und das fuer nur 44 AUD pro Person. Leider konnten wir dann nicht mehr die 3 Tages Tour in Alice springs machen, da wir den Zug nach Darwin auch schon gebucht hatten. So sind wir dann zu unserem Reisebüro gegangen und haben gefragt, ob wir statt dessen auch eine 2 Tages Tour machen könnten. Und auch das ging! Mit einer kleinen Umbuchungsgebühr konnten wir dann das Geld der 3 Tages Tour auf die 2 Tages Tour anrechnen! Das nenn ich echt mal Glück im Unglück!